Alte Feiertage
Samhain
Allerheiligen
1. November
Samhain, eine keltische Totenfeier. Ihre Entstehung findet man im
christlichen Allerheiligen. Aus altem Brauchtum werden Feuer angezündet,
erschreckende Kostüme getragen und das Feuer angerufen. Es ist die Zeit
der magischen Riten. An diesem Tag stirbt der Sonnengott und die Göttin
übernimmt alleinige Herrschaft über die Erde.
Yule
Wintersonnenwende
21. Dezember
Mittwinter, der dunkelste Tag des Jahres.
Der Tag, in dessen Nacht der Sonnengott als Kind wiedergeboren wird.
Die Tage werden nun wieder länger. Um dieses zu symbolisieren, werden
Feuer und viele Kerzen angezündet. Nach diesem Tag gibt es circa 12
Rauhnächte. In diesen Nächten sind die verschiedenen Welten sehr
durchlässig.
Imbolc
Lichtmess
1. Februar
An diesem Tag wird das Wiedererwachen des Lebens und das Zunehmen des
Lichtes. Das freudige Fest der drei Brigitten, der dreifachen Göttin der
Heilkunde, der Heilkräuter und des Schmiedens. Am 1. Februar ist das neue
Licht bereits deutlich spürbar. Die Tage werden zusehens länger.
Der kleine Sonnengott wächst heran.
Ostara
Frühlings-Tag- und Nachtgleiche
21. März
Ein wunderbarer Tag im Jahreszyklus ist erreicht. Tag und Nacht sind
gleichlang,dennoch werden die Tage immer länger. Der mühsame Weg vom
tiefen Winter zum blühenden Frühling ist geschafft. Dieses Fest wird, mit
allem was der Frühling zu bieten hat, gefeiert. Der Ostereierbrauch der
Christen ist ein Teil dieser alten Frühlingstradition und soll
Fruchtbarkeit bewirken. Der Sonnengott wächst nun schneller. An warmen
Tagen spüren wir seine Kraft.
Beltane
Walpurgisnacht
1. Mai
Nun haben wir eins der wichtigsten der Feste erreicht. Der Sonnengott
tritt seine Regierungszeit an, denn er ist zum Mann geworden und er
befruchtet Mutter Erde und verwandelt sie von der Jungfer zu Mutter. Jetzt
steht der Frühling in voller Blüte. Das Leben und die Erde strotzen vor
Fülle. Der Fruchtbarkeit sind keine Grenzen gesetzt. Daher ist Beltane
meistens mit sehr lustvollen Festen gefeiert worden. Große Feuer lodern
über das ganze Land.
Litha
Sommersonnenwende
21. Juni
Die Sommersonnenwende ist einerseits ein Höhepunkt, andererseits ein
Abschied. Der Höhepunkt des Sonnenjahres - soviel Sonne aufeinmal gibt es
sonst nie. Ab jetzt werden die Tage kürzer. Dennoch wird dieser Tag noch
in vollster Sommerfreude gefeiert, mit allem was der Sommer hergibt hat.
Immerhin folgen diesem Tag noch die heißesten Tage des Jahres, der
Hochsommer beginnt.
Lugnasad / Lammas
1. August
Dieser Tag zeigt nun das Ende des Hochsommers an. Die ersten Ernten werden
eingebracht. Auch vom Sterben des Korngottes wird berichtet, das an diesem
Tag stattfindet. Nun lebt nur noch der dunkle Gott, der noch bis Samhain
regiert. Man erfreut sich noch einmal an der Wärme des Sommers und bereit
sich innerlich auf den Abschied vor.
Mabon
Herbst-Tag- und Nachtgleiche
21. September
Jetzt wird der Herbst sichtbar. Die Nächte und Tage sind bereits
gleichlang. Es gilt Abschied vom Sommer zu nehmen. Er ist vorbei. Eine
reiche Ernte wurde gegeben und wird dankbar gefeiert.